Wusstest du, dass Unternehmenskrisen einen immergleichen Verlauf nehmen?

Seit nunmehr 20 Jahren beschäftige ich mich mit Krisen und deren Bewältigung in Unternehmen. Dabei sind mir Muster in der Entwicklung von Krisen deutlich geworden.

Die Grafik zeigt die stetige Weiterentwicklung der unbehandelten Krise im Unternehmen.

Die einzige Variable ist der Startpunkt. Der Verlauf ist anschließend immer derselbe. Es startet mit einer Wachstums- oder Kontextkrise. Es sind leichte Krisen, mit vermeintlich harmlosen Störungen. Leider haben Sie eine Menge Potenzial Unheil anzurichten.

Die einzelnen Phasen vergleiche ich gerne mit einem Treppensturz. Je tiefer man fällt, desto mehr Bereiche sind schmerzhaft vom dem Sturz betroffen und desto gefährlicher wird es für die lebenswichtigen Organe.

Wenn man fällt, sollte man daher aufpassen, die wichtigen Körperteile bestmöglich zu schützen und den Fall möglichst schnell aufzuhalten. Ist das geglückt, kann man aufstehen und den Weg zurück nach oben antreten.

Als Wachstumsberater sind es die ersten fünf Stadien, bei denen ich meine Kunden unterstütze. Diese sind allesamt noch relativ einfach zu lösen, da man proaktiv agieren kann.

Als Krisenberater darf ich immer dann aktiv sein, wenn die Krise existenziell kritisch wird und die Handlungsmöglichkeiten meiner Kunden eingeschränkt sind.

Denn, wie man eine Krise im Unternehmen bewältigt, lernt man am besten, wenn man öfters eine derartige Situation erfolgreich auflösen durfte.

Die Krise hat ihre eigenen Regeln und Gesetze. Damit man ganz aus der Krisensituation kommt, muss man sie vollständig auflösen. Andernfalls lodert sie weiter und wartet nur auf den richtigen Beschleuniger, um wieder auszubrechen.

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